Erkältung in der Schwangerschaft

by - Februar 06, 2018


Hafen in Leer bei Nebel

Vor der Schwangerschaft war ich wirklich ziemlich lange nicht mehr richtig krank. Sonst neigte ich eigentlich jedes Jahr zu einer fiesen Entzündung im Hals, die ziemlich schmerzhaft war. Wenn ich mal merkte, dass sich eine Erkältung ankündigte, griff ich sofort zu Meditonsin - mein absolutes Lieblingsmittelchen, um einer möglichen Krankheit sofort vorzubeugen.

Seit dem 3. Monat der Schwangerschaft bin ich jedoch extrem anfällig geworden. Ich war seit September jeden Monat einige Tage krankgeschrieben, weil ich mit Erkältungssymptomen zu kämpfen hatte und mein Arzt meinte, ich soll lieber keine Medikamente einnehmen. Nicht mal Paracetamol, auch, wenn dies in der Schwangerschaft erlaubt sei, sollte ich wenn möglich darauf verzichten.

Deshalb möchte ich gerne erzählen, was mir dabei geholfen hat nicht total außer Gefecht gesetzt zu werden und wie ich ganz ohne Medikamente durch diese Zeit gekommen bin.

Warmes Salzwasser
Diesen Tipp habe ich schon vor Jahren in Bayern von meiner damaligen Hausärztin bekommen und ich muss zugeben, nur selten angewendet. Mit warmem Salzwasser zu gurgeln ist nicht gerade lecker, aber äußerst effektiv. Es tötet Bakterien und lindert damit die Symptome und hilft schneller von den Halsschmerzen befreit zu werden. Als ich merkte, dass sich etwas anbahnt habe ich Abends vorm Schlafen direkt damit angefangen und mit einem großen Glas Salzwasser gegurgelt bis es leer war. Ich bin sicher hätte ich das nicht gemacht, hätte ich am nächsten morgen fiese Halsschmerzen gehabt, aber so konnte ich das ganze sogar noch vorher abfangen.

Salbei BonBons - oder Tee
Ich habe zwar nun schon mehrfach gelesen, dass Salbei in der Schwangerschaft zu vorzeitigen Wehen führen kann, aber ich habe während meiner Erkältungsphase Salbei BonBons zu mir genommen und mir war eine Problematik zu dem Zeitpunkt auch nicht bekannt. Anscheinend ist dafür allerdings auch eine große Menge nötig. Im Zweifel fragt ihr vielleicht besser euren Arzt. Ansonsten kann ich nur sagen, dass Salbei mir sehr geholfen hat. Mit Salbei Tee kann abgesehen vom Salzwasser auch sehr gut gurgeln und damit ist zugleich sichergestellt, dass man nicht wirklich viel Salbei tatsächlich zu sich nimmt.

Vitamin C-Drinks
Ich bin ein großer Fan von Heißgetränken wie heißer Zitrone, heißer Holunder oder Cranberry, die mit Vitamin C und auch oft mit Zink angereichert sind. Ich habe jeden Tag davon 1 Tasse getrunken. Das war nicht nur lecker, sondern hat mir meiner Meinung nach auch geholfen die Erkältungsphase vergleichsweise gut zu überstehen.

Nasendusche
Bis vor kurzem habe ich die Anwendung einer Nasendusche nicht mal in Erwägung gezogen und eigentlich weiß ich gar nicht wieso. Es ist großartig. Ich finde, das schlimmste Gefühl bei einer ordentlichen Erkältung kommt immer daher, dass sich die eigene Nase doppelt so groß anfühlt, wund gerieben ist vom vielen Nase putzen und man einfach keine Luft bekommt. Die Nasendusche hat mir jedes Mal so viel Erleichterung gebracht und hat definitiv dazu beigetragen, den Schnupfen schneller wieder loszuwerden.

Nasenpflaster
Wer selbst schnarcht oder neben jemandem schläft, der es tut, kennt diese Nasenpflaster aus der Apotheke vielleicht. Vor ca. 2 Jahren hatte ich während einer Erkältung die Idee: Wenn Nasenpflaster die Nasenflügel erweitern, dann müssten sie doch auch bei einer verstopften Nase das Atmen erleichtern? Richtig. Ich benutze diesen Trick seitdem gerne, wenn ich erkältet bin. Besonders nachts ist es eine riesige Erleichterung und ich habe das Gefühl, dass die Schleimhäute dadurch wesentlich schneller heilen und der Schnupfen daher auch eher wieder verschwindet.

Labello auf der Nase?
Nunja, es muss nicht unbedingt Labello sein, sondern jeder klare Pflegestift aus der Drogerie ist nicht nur für die Lippen gut, sondern auch für ein verschnupftes Näschen. Diesen Trick kenne ich schon seit meiner Kindheit durch meine älteste Schwester und habe ihn immer fleißig an Freundinnen weiter gegeben, auch, wenn ich komische Blicke ernte. Ein Pflegestift ist handlich und daher gut für unterwegs und man kann vor und nach jedem Naseputzen durch das Auftragen dafür sorgen, dass die Haut an der Nase nicht zu sehr strapaziert wird.

Ruhe und viel Schlaf
Üblicherweise bleibe ich nicht wegen jedem kleinsten Nieser Zuhause und gehe zum Arzt, aber in der Schwangerschaft habe ich wirklich darauf geachtet, auf meinen Körper zu hören und im Zweifel besser Zuhause im Bett zu bleiben, als mich ins Büro zu quälen. Ich dachte mir, lieber eine kleine Erkältung sofort auskurieren, solange sie noch erträglich ist, statt es auszureizen und am Ende völlig fertig zu sein. Das wollte ich mir und dem Baby auf keinen Fall zumuten und bin damit sehr gut gefahren, auch, wenn meine Fehltage in der Schwangerschaft dadurch wesentlich höher waren, als es sonst bei mir der Fall ist.

Ich hoffe, ihr kommt noch gesund durch die kalte Jahreszeit und, wenn ihr noch weitere Tipps & Tricks habt, lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen!

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Schön, dass du da warst :)